Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt können sich über neue Stadien freuen. Das Erfurter Steigerwaldstadion soll innerhalb der nächsten zwei Jahre in eine Multifunktionsarena umgebaut werden, die zukünftig 21.000 Zuschauer fassen wird. 27 Millionen Euro hat die Thüringer Landeshauptstadt dafür bereit gestellt. Auch das Ernst-Abbe-Stadion des Jenaer Vereins wird mit 22 Millionen Euro bezuschusst und komplett saniert und erweitert, so dass hier in Zukunft 17.200 Besucher die Spiele verfolgen können. „Ein Traum geht in Erfüllung“, freut sich FCC-Präsident Hartmut Beyer. Der Geschäftsführer des Jenaer Vereins, Roy Stapelfeld plant schon weiter: „Natürlich werden sich Service und Komfort deutlich verbessern. Dadurch wird ein Stadionbesuch zukünftig attraktiver“. Dann kann das Stadion auch für andere sportliche und kulturelle Veranstaltungen, oder Tagungen genutzt werden. Durch den Ausbau der Infrastruktur verbessert sich auch die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Klubs, was die Chancengleichheit mit den Westdeutschen Fußballvereinen erhöht, die auch zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung noch nicht gegeben ist. Ex-Nationalspieler Günter Netzer: „Die Ostvereine bleiben unterprivilegiert. Sie haben immer noch unter dem Standort zu leiden“. Ob ein Verein genug Sponsoren findet hängt immer auch von den Firmen ab, die sich in vielen ostdeutschen Gegenden nur zögerlich ansiedeln. Netzer: „Es ist immer abhängig von den Zielen der Firmen. Und im Osten gibt es noch immer weiße Flecken, wo die Firmen nicht hin wollen“. Deshalb ist die Unterstützung von Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt durch die Stadtverwaltungen eine große Hilfe und erhöht die Chance, mit den Westdeutschen Konkurrenten mithalten zu können.
Neue Stadien für Jena und Erfurt
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