Schon seit Jahren bekommt Hansa Rostock seine Fans nicht in den Griff. Daran hat sich, trotz wiederholter Sperren und Gegen-Aktions-Ankündigungen, nichts geändert. Erst am Samstag, in der Partie gegen den RB Leipzig, kam es erneut zu Ausschreitungen der Rostocker Anhänger. Deswegen musste der DFB erneut Ermittlungen aufnehmen. Hansa Rostock gilt mittlerweile als „Wiederholungstäter“. Deshalb wird ein Ausschluss der Zuschauer, für die letzten Spiele erwartet. „Wegen der Vorkommnisse am Wochenende hat der DFB-Kontrollausschuss ein neues Ermittlungsverfahren gegen Hansa Rostock eingeleitet“, erklärte Ralf Köttker, der DFB-Mediendirektor, in einem Interview mit der „SID“. Während der Halbzeitpause gab es mehrere Gewaltausbrüche vermummter Rostocker Fans, bei denen auch Einsatzkräfte „zum Teil erheblich verletzt“ worden waren. Dabei wurden außerdem Teile der Anlage demoliert und mit Farbbeuteln beworfen. Erneut distanzierte sich die Verbandsleitung von den Vorfällen, konnte damit aber nicht mehr überzeugen. Rainer Friedrich, vom Vorstand Stadionmanagement/Prävention, kritisierte die Vorkommnisse und erklärte: „Gewalt hat beim F.C. Hansa Rostock nichts zu suchen und wir distanzieren uns auf das Schärfste von den Tätern, die die präventive Arbeit des Vereins durch solche schwachsinnigen Aktionen konterkarieren und den Ruf des Vereins in den Dreck ziehen“. Inzwischen hat sich der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, Lorenz Caffier, in die Debatte eingeschaltet und harte Maßnahmen angekündigt.
Erneute Fan-Krawalle beim Hansa Rostock
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