Mit dem letzten Spiel hat Offenbach nicht nur eine Runde, sondern auch den Platz an der Tabellenspitze verloren. Mit 2:1 gegen Saarland schaffte Hansa Rostock den Sprung an die Spitze und verwies Offenbach auf den zweiten Platz. Doch viel Spielraum zum Ausruhen haben auch die Rostocker nicht. Auch Dynamo Dresden kommt voran. Die Mannschaft aus Sachsen gewann am 14. Spieltag gegen Koblenz mit 1:0 und im Spiel gegen den neuen Tabellenführer Hansa Rostock schafften sie immerhin mit 2:2 noch ein Unentschieden.
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Hansa Rostock – Die Richtung stimmt
Hansa Rostock sieht den Neuanfang in der 3. Liga als Chance auf einen kompletten Neuanfang. Der war auch notwendig, denn wie viele Fußballvereine hatte auch Hansa Rostock jahrelang über seine Verhältnisse gelebt und Schulden angehäuft, die jetzt getilgt werden müssen. Aber mit einem neuen Vorstand, einem neuen Trainer und einer neuen und spielstarken Mannschaft hofft der Verein, eines Tages wieder ganz oben mitspielen zu können. Manager Stefan Beinlich und Trainer Peter Vollmann, stellten aus Profis und Nachwuchstalenten des Vereins, eine Mannschaft zusammen, die sich bisher hervorragend bewährt hat. Nach elf Spieltagen hat es Hansa Rostock bereits auf Platz zwei in der Tabelle geschafft und von der Tabellenspitze trennt die Rostocker nur drei Punkte. Eine saubere Leistung, für eine so junge Mannschaft. Stefan Beinlich hofft, dass Rostock bald wieder in der Bundesliga spielen kann: „In den nächsten zwei Jahren wollen wir aufsteigen – Der Verein gehört dorthin„. Doch nicht nur die spielerische Leistung, auch das Image des Vereins muss sich ändern. Allzu oft gibt es immer noch einige Unverbesserliche, die lieber mit Gewalt als mit Support ihres Clubs auffallen. Mit einer Kampagne tritt der Klub jetzt auch öffentlich gegen jede Gewalt in den Stadien ein. Das Interesse an der Rostocker Mannschaft jedenfalls wächst. Das Spiel am 23.10. gegen Dynamo Dresden ist bereits jetzt ausverkauft.
Rostock und Dresden verlieren 3:0
Die ersten beiden Saisonspiele konnten die Spieler von Trainer Peter Vollmann gewinnen, am dritten Spieltag in der Englischen Woche gab es die erste Niederlage. Rostock musste sich deutlich mit 3:0 gegen die Reservemannschaft des VfB Stuttgart geschlagen geben.
Bereits in der 14. Spielminute gab es einen Platzverweis für Hansa. Stephan Gusche musste nach einer Notbremse den Platz verlassen. Schlecht für Rostock war zudem, dass sich das Ereignis im eigenen Strafraum abspielte und es somit bereits in der 15. Minute 1:0 durch einen Strafstoß für Stuttgart stand. Tobias Rathgeb verwandelte. Fast das gesamte Spiel musste die Hansa nun mit nur zehn Mann weiterspielen. Nach der Pause machte sich das dann auch bemerkbar. Sven Schipplock machte mit seinen ersten beiden Saisontoren in der 65. und 74. Minute alles klar. Stuttgart ist nun Vierter und Rostock auf Platz sechs.
Einen deutlichen Sieg konnte auch der FC Heidenheim einfahren. Mit 3:0 bezwang man den Gast aus Dresden. Jahn Regensburg gewann mit 1:0 in Babelsberg. Die Partien zwischen Burghausen und Wiesbaden, sowie Koblenz gegen Erfurt gingen beide 1:1 aus.
An der Tabellenspitze stehen nach dem dritten Spieltag drei Mannschaften mit neun Punkten – Offenbach, Braunschweig und Regensburg. Noch keinen Punkt hat der 1. FC Saarbrücken, die Partie in Jena findet erst am 11. August statt.
Hansa Rostock mit Anti-Gewalt-Kampagne
Drittligist Hansa Rostock setzt sich verstärkt für gewaltfreien Fußball ein. Unter dem Motto: „Nur unsere Herzen sollen schlagen – Hansa spielt fair“, haben sie eine Anti-Gewalt-Kampagne gestartet, für die der Verein jetzt vom Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt wurde. Der Mecklenburger Innenminister Lorenz Caffier übergab Hansa Rostock eine Fördersumme in Höhe von insgesamt über 10.000 Euro, mit der der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung dem Fußballverein für die bisher geleistete Arbeit dankt und diese unterstützt. Notwendig war dieses Engagement geworden, weil es in den vergangenen Jahren immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen vor und nach den Spielen kam. Der Rostocker Verein hofft, Diese zukünftig durch Prävention verhindern zu können und dadurch auch ein wenig dem schlechten Ruf ihrer Fans entgegen zu wirken.