Der Weltfußballverband FIFA, muss sich aktuell mit schweren Korruptionsvorwürfen auseinandersetzen. Einem Bericht der britischen Zeitung „Sunday Times“ zufolge, soll das Votum für Katar, als Austragungsort der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft, durch die Zahlung von mehreren Millionen Euro an Schmiergeldern, von dem aus Katar stammenden ehemaligen Funktionär und Multimillionär, Mohammed Bin Hammam, unrechtmäßig beeinflusst worden sein. Die „Sunday Times“ berichtete in diesem Zusammenhang, mehrere E-Mails und andere Schreiben vorliegen zu haben, die den Verdacht bestätigten. Der frühere Präsident des Deutschen Fußballbundes, Theo Zwanziger, der aktuell im Exekutivkomitee der FIFA mitwirkt, forderte eine schnelle Aufklärung der Vorwürfe. Zwanziger: „Spätestens nach der WM in Brasilien erwartet die Öffentlichkeit Aufklärung, damit wir uns endlich von den vielen Spekulationen befreien können.“ Schon früher gab es Vorwürfe über die aus verschiedenen Gründen unverständliche Entscheidung für Katar als Austragungsort, weshalb bereits eine Untersuchung der Umstände, die zur Entscheidung für Katar führten, stattfindet. Das Ergebnis soll bis zum Jahresende vorliegen.
Stefan Böger ist neuer Trainer bei Dynamo Dresden
Der Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden muss etliche Kaderänderungen über sich ergehen lassen. Neben dem Verlust mehrerer Top-Spieler, die sich mit dem Liga-Abstieg nicht anfreunden konnten, bekommt die Mannschaft auch einen neuen Trainer. Auf einer Pressekonferenz, am vergangenen Freitag, stellte der Verein Stefan Böger, als neuen Trainer vor. Der 47-Jährige trainierte zuletzt die DFB-U-16-Auswahl und wurde jetzt, mit einem Zweijahresvertrag, für Dynamo verpflichtet. Böger spielte, in seiner aktiven Zeit, als Profi in der Bundesliga und beim Hamburger SV. Er löst Olaf Janßen ab, der nach dem Abstieg die Konsequenz gezogen und Dynamo verlassen hatte. Konkrete Ziele für die neue Spielsaison formulierte er noch nicht. Böger: „Ich weiß, dass die Erwartungshaltung in Dresden nach dem Abstieg sehr groß ist. Dennoch sind realistische Ziele wichtig.“ Er setzt vor allem auf „Engagement und Leidenschaft“. „Dies werden wir beim Neuaufbau brauchen. Der Team-Gedanke ist wichtig.“ Um das Zusammenwachsen der neu zu formierenden Mannschaft zu erleichtern, setzt Böger vorrangig auf die Verpflichtung jüngerer Spieler.
Leistner verlässt Dresden
Obwohl sie sich lange um ihn bemühten, konnte Dynamo Dresden seinen Innenverteidiger Toni Leistner nicht zu einer Vertragsverlängerung bewegen. Schon früh hatte der 23-Jährigen bekannt gegeben, nicht mit in die dritte Liga wechseln zu wollen. Statt für Sachsen, tritt Toni Leistner ab der kommenden Saison für den 1. FC Union Berlin an, und bleibt somit weiter in der 2. Bundesliga. Nobert Düwel, der Trainer von Union Berlin freut sich über den Zuwachs: „Mit Toni Leistner bekommen wir einen jungen, aggressiven und robusten Innenverteidiger. In der abgelaufenen Saison hat er bewiesen, dass er sich in der 2. Liga durchsetzen will und kann“. Für Dynamo Dresden ist dies jedoch ein harter Schlag. Und der Aderlass hält an. Auch der Stürmer Mohamed Amine Aoudia wechselt vom Absteiger Dynamo, zum Zweitligisten FSV Frankfurt. Wie er am Freitag mitteilte, unterschrieb der 26-Jährige in Frankfurt einen Vertrag bis zum Sommer 2016. Für Dynamo Dresden wird es schwer werden, nach der einjährigen Pokalspiel-Sperre und dem Abstieg aus der zweiten Liga, die verbleibende Mannschaft zu motivieren.
Dynamo Dresden zurück im DFB-Pokal
Als erste Mannschaft wurde Dynamo Dresden, im Oktober 2012, nach den Ausschreitungen der Dynamo-Fans, während des Pokal-Spiels gegen Hannover 96, für ein Jahr, von den folgenden Pokalspielen ausgeschlossen. Auch die Widersprüche und Klagen zeigten keinen Erfolg. Im November vergangenen Jahres entschied die Vereinsleitung, alle anhängigen Verfahren einzustellen und das Vorstrafenregister des Vereins, gegen eine Einmalzahlung löschen zu lassen. Am 1. Juni ist die Verbannung beendet und Dynamo Dresden darf seinen Namen wieder in den Lostopf werfen. „Da wir nun wieder in der 3. Liga spielen, ist es für uns ein absoluter Höhepunkt. Ich hoffe, dass wir ein paar Runden weiter kommen, damit wir die Pokalatmosphäre spüren können“, erklärte Dynamo-Präsident Andreas Ritter, in einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Das die Sperre geholfen und zum Umdenken bei den Fans geführt hat, glaubt Ritter jedoch nicht. „Es ist keine Lösung. Gewalt und Pyrotechnik sind im Fußball ein Spiegelbild geworden und das ist nicht nur bei Dynamo Dresden so. Es ist nicht die Lösung, wenn wir 99,5 Prozent der Zuschauer aussperren, weil es immer einige unverbesserliche Dummköpfe und Randalierer gibt, die denken, sie müssen unserem Verein Schaden zufügen.“ Trotzdem hofft der Dynamo-Präsident, dass sich der Verein jetzt wieder mehr dem Spiel widmen kann. Mit dem neuen Trainer Stefan Böger, gibt es auch spieltechnisch einen Neuanfang.
Edit: In der ersten Runde geht es gegen Schalke!!